Von der Tochter zur Mutter oder auch ein modernes ePlus-Märchen

Ich gebe es offen zu: ich bin schon seit vielen, vielen Jahren ePlus-Kunde. Und die SchmuseMaus auch. Und im Prinzip die beiden Großen auch.

Ok, Corn und Fabi hatten bisher Free-and-Easy-Verträge wegen Kostenkontrolle und so. Aber wer (beinahe) 21 und (beinahe) 18 ist, der braucht einen richtigen Vertrag, weil ansonsten das Aufladen des Mobilfunkkontos eine sehr teure Angelegenheit werden kann. Das freut keinen — bis auf den Mobilfunkbetreiber.

Also sind wir am vergangenen Samstag mutig in den ePlus-Shop am Kröpcke gestapft und haben unser Anliegen vorgetragen. Vorher hatte ich mich über die freundliche aber zu Beginn doch ein wenig überforderte ePlus-Hotline informiert, ob auch die Rufnummernportierung problemlos möglich sei. Heraus kam dabei: Eine Rufnummernportierung ist möglich, wenn der Free-and-Easy-Vertrag direkt bei ePlus und nicht über einen Zwischenhändler erfolgte. Glück gehabt!

Wir stehen also im Laden und werden von einem sehr freundlichen und kompetenten Filialleiter (?) bedient. Geduldig hört er sich unsere Wünsche an, erklärt uns die verfügbaren Optionen und geht auf unsere Nachfragen ein. Ganz große Klasse, Herr Jordan! 😉 Wir bekommen also zwei neue Verträge mit zwei neuen SIM-Karten und füllen die Formulare für die Rufnummernportierung aus. [Wen es interessiert: Es sind zwei Partnerkarten zu den bestehenden Verträge für je 14,- Euro im Monat; darin enthalten sind jeweils 150 Einheiten pro Monat, die man für eine SMS oder eine Gesprächsminute in ein beliebiges Netz nutzen kann. Nicht verbrauchte Einheiten werden vom bisherigen Monat in den nächsten übertragen, eine Akkumulierung der unverbrauchten Einheiten ist allerdings nicht möglich. Kostenpunkt je Neuvertrag: 35,- Euro für den Anschluß.] Für die Rufnummernportierung sollten wir ruhig 7 bis 10 Tage einplanen … hier irrte Herr Jordan! 😉

Bereits am nächsten Morgen gehen nacheinander Kurznachrichten auf den alten Free-and-Easy-SIM-Karten ein: Die Rufnummernportierung sei gescheitert, weil nicht genügend Guthaben vorhanden gewesen sei. Von wegen 7 bis 10 Tage: noch nicht einmal 24 Stunden hat das Ganze gedauert. Und dann machen die das auch noch an einem Sonntag!

Wir laden also hektisch über das Online-Banking die beiden Free-and-Easy-Karten auf (mit jeweils 30,- Euro), damit umgehend genügend Guthaben für die Rufnummernportierung (Kosten je SIM-Karte: 25,- Euro). Doch eine weitere Mitteilung erreicht uns nicht und wir müssen damit rechnen, dass die Rufnummernportierung damit erst einmal gescheitert ist.

Am Montag ruft mich Herr Jordan aus der ePlus-Filiale zurück, dem ich am Vormittag auf’s Band gesprochen hatte. Ich schildere ihm den Sachverhalt und er verspricht mir, dass er noch einmal die Rufnummernportierung anstoßen wird und ein paar erklärende Zeilen dem Vorgang beifügt.

Mittwoch Morgen mache ich mich auf den Weg zur re:publica ’09 und lasse den Dingen bei ePlus ihren Lauf. Am Abend höre ich, dass beim Großen die neue(!) SIM-Karte die Meldung „SIM inaktiv“ hervorruft. Nun gut, denke ich, wird an der Rufnummernportierung liegen. Außerdem ist die alte Free-and-Easy-Karte noch nutzbar, also kein wirklicher Grund zur Beunruhigung. Dennoch rufe ich die ePlus-Hotline an. Die bestätigen mir, dass die Rufnummernportierung bereits im Gange ist — und tatsächlich: online kann ich die alte Free-and-Easy-Karte im Vertragspool sehen. Am Donnerstag dann die nächste Info: Nun wartet auch die neue(!) SIM-Karte der Großen mit der Meldung „SIM inaktiv“ auf. Erneuter Anruf bei der ePlus-Hotline bringt keine neuen Erkenntnisse. Das übliche Spielchen mit dem Aus- und Einschalten des Handy ruft auch keine Verbesserung hervor. Am Freitag ist nun auch die zweite Free-and-Easy-Rufnummer im Vertragspool zu sehen. Aber nun sind sowohl die alten als auch die neuen SIM-Karte deaktiviert. Weder über die alte noch über die neue Rufnummer können wir jemanden erreichen.

Heute also erneuter Anruf bei der ePlus-Hotline. Nach etlichen internen Nachfragen und einiges an Wartemusik hält man einen SIM-Karten-Tausch für das Mittel der Wahl. Ich kann mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, dass innerhalb von wenigen Tagen zwei nagelneue SIM-Karten einfach „putt gehen“, aber sei’s drum. Ich trotte mit den beiden alten SIM-Karten im Gepäck erneut zum ePlus-Laden am Kröpcke. Und erneut werde ich vom freundlichen und kompetenten Herr Jordan betreut, der mir anstandslos zwei neue SIM-Karten in die Hand drückt.
Zuhause angekommen dann der große „Acha“-Effekt: Nach dem Einlegen der neuen SIM-Karten buchen sich diese ohne Probleme in das ePlus-Netz ein und Probeanrufe bestätigen, dass die Rufnummernportierung diesmal offensichtlich die neuen SIM-Karten erreicht hat. Ende gut, alles gut?!

Nun, von den ursprünglich 120,- Euro bekommen wir die Kosten für die Rufnummernportierung erstattet sowie 30,- Euro für die „Unannehmlichkeiten“. Das finde ich fair! Mal sehen, was mit den noch verbliebenen Guthaben auf den Free-and-Easy-Karten wird … eigentlich darf dieses Guthaben nicht mehr verfallen, müßte also entweder ausbezahlt oder in irgendein einer Form gutgeschrieben werden. Schau’n mer‘ mal!

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