Porträtfoto: D.-N. Krupinski

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland treibt offensichtlich die ersten Blüten, die die Arbeitgeber nur freuen kann: Neben der extremen Zunahme der Geringverdiener ist die Rate der Krankmeldung deutscher Arbeitnehmer im Jahr 2005 auf ein neues Rekordtief gefallen!

Ursachenforschnung muß eigentlich nicht betrieben werden: Wer meldet sich schon krank – es sei denn, es geht nun gar nicht mehr! – wenn er dadurch das Risiko erhöht in der nächsten Zeit seinen Arbeitsplatz komplett zu verlieren? Dann lieber krank zur Arbeit gehen und dem Arbeitgeber signalisieren: Ich feiere nicht krank, ich komme selbst krank zur Arbeit und leiste meine Arbeit.

Und natürlich hilft es, wenn man krank zur Arbeit kommt: Man wird von den Kolleginnen und Kollegen bemitleidet, jede(r) akzeptiert es, wenn man übermäßig Fehler macht und nur einen Teil seines sonstigen Arbeitspensums schafft.
Das ist auch gut so, denn man wird in kurzer Zeit auch seine direkten Kollegen anstecken und diese werden dann selbst so behandelt, wie sie die Kranken behandelt haben!

Um es ganz deutlich zu sagen:
Wer krank zur Arbeit kommt, der hilft niemanden, schon gar nicht sich selbst. Die Krankheit wird nur verschleppt und kann dadurch chronisch werden. Außerdem riskiert man, daß man eine ganze Abteilung lahmlegt, da Kolleginnen und Kollegen ebenfalls krank werden können, so daß alle auf gleicher niedriger Flamme arbeiten!

Von BrummBär

Baujahr 1970. Schütze. Kind der 80er und 90er. Isst gern und viel. Kann immer und überall Fernsehen/Videos konsumieren. Kann stundenlang die Natur im Stillen beobachten – kommt viel zu selten dazu. Mal sehr laut, manchmal sehr leise. "Wer sich nicht wehrt, hat schon verloren" · "Wehret den Anfängen!" · "Für den Sieg des Bösen genügt es, wenn die Menschen guten Willens nichts tun." Gegen Faschismus, Rassismus, Ungerechtigkeit und Dummheit. Lebenwesen, das gern und viel selbst denkt!

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