ePlus-Ärger geht weiter

Nachdem ich nun glaubte, mit dem letzten Brief von ePlus wäre alles wieder in die „richtigen Bahnen“ gelenkt worden, mußte ich heute einen herben Rückschlag erleben.

Als ich zufälligerweise versucht mit dem Handy zu telefonieren, teilte mir eine freundliche Stimme vom Band mit, daß mein Anschluß für ausgehende Gespräch gesperrt worden sei!

Kurz bevor ich beinahe geplatzt worden wäre, habe ich dann übers normale Telefonnetz die ePlus-Hotline angerufen, um herauszufinden, was denn nun diesmal schiefgelaufen wäre.
Die Kundenbetreuerin meinte nach kurzer Prüfung, daß meine letzte Rechnung von mir für den Dezember nicht bezahlt worden sei und das System nach 4 Wochen deshalb den Anschluß automatisch für ausgehende Anrufe komplett sperren würde. Auf meinen Hinweis, daß ich die Rechnung ja bezahlen wolle und es nur zu Differenzen bei den abzurechnenden Leistungen gekommen sei und diese überdies mit einer Mitarbeiterin der Buchhaltung geklärt worden sein, hat sie veranlaßt, daß die Sperrung wieder aufgehoben wurde.

Hinweis in eigener Sache:
Liebe Verantwortliche bei ePlus, wenn ihr euch schon so ein madiges System wie SAP anschafft, dann paßt doch bitte das System an die Kunden und Mitarbeiter an. Denn es kann nicht sein, daß ein System – wie SAP – dazu da ist, daß sich die Mitarbeiter und Kunden an die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Software anpassen müssen!

Hier einige Beispiel des Unvermögens der Software:

  • Die Software ist zwar in der Lage, eine Freischaltung per System-SMS an den Kunden zu senden, sie ist aber nicht in der Lage, vor einer drohenden oder bestehenden Sperrung des Handys (per System-SMS) zu warnen.
  • Die Software ist nicht in der Lage, die Eintragung eines kostenfreien SIM-Karten-Tausches in der jeweils aktuellen Rechnung zu berücksichtigen; scheinbar werden entsprechende schriftliche Benachrichtungen nicht (richtig) erkannt / abgelegt.
  • Die Software ist nicht in Lage, Anrufe und Dokumente der Hotline-Mitarbeiter auch für die Mitarbeiter der Rechnungsstelle und umgekehrt zu visualisieren, so daß beide quasi nebeneinander her arbeiten und man (fast) alles mind. zwei Mal erklären muß.
  • Die Software ist nicht in der Lage, Verträge zu wandeln oder gar Optionen von einem Vertrag auf einen anderen Vertrag zu „verschieben“.

Manchmal habe ich das Gefühl, die Software kann so gut wie gar nichts wirklich richtig! 🙁

Ich möchte keinesfalls die Schuld ausschließlich bei der Software ansiedeln, aber ich habe die berechtigte Befürchtung, daß die Mitarbeiter durch die Software beim Herstellen von Kundenzufriedenheit eher behindert als unterstützt werden.

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