Wie ich diese Zugfahrten hasse

Mein Job bringt es mich sich, daß ich hin und weder, manchmal auch gehäuft, Zugfahrten unternehmen muß. Da wir ein bundesweit tätiges Projekt sind und südlich der Line Marburg — Hannover keine Beratungsstellen haben, bediene ich durchaus auch Kunden zwischen Frankfurt und München.

Da mir meine Tätigkeit – trotz einiger Widrigkeiten – nach wie vor Spaß macht, habe ich auch kein Problem damit, mich morgens um 6 Uhr in den Zug zu setzen, 2 bis 3 Stunden Zug zu fahren, vor Ort meine 6 oder auch 8 Stunden „abzureißen“ und abschließend wieder 2 bis 3 Stunden im Zug auf dem Weg nach Hause zu verbringen.

Jetzt kommt das große Aber:
Diese Hin- und Rückfahrten sind echt so richtig nervig!

Ok, wenn man auf dem Hinweg noch seine Aufzeichnungen überprüfen und ggf. anpassen kann, dann ist man wenigstens beschäftigt und merkt nicht, wie die Zeit vergeht. Wenn man aber auf dem Rückweg ist, dann hat man meist zum aufwendigen Arbeit keine Reserven mehr. eMails, die inzwischen aufgelaufen sind, checken, die wichtigsten Nachrichtenportal überfliegen, das geht ja noch – wenn die ePlus-Anbindung einigermaßen zuverlässig ist. Aber irgendwann kommt immer der Punkt, wo es einfach nicht mehr geht. Man ist müde, man hat zu wenig Getränke in den Zug genommen und der Großraum bzw. das Abteil überhitzen mit zunehmender Reisezeit.

Ich kann nur froh sein, daß mein Arbeitgeber von Anfang an solche Reisezeiten als Arbeitszeit definiert hat. Haallloooo, wer ist denn freiwillig bereit, so viele Stunden im Zug zu sitzen ohne die Möglichkeit zu haben, was Sinnvolles an einem ganz anderen Ort zu unternehmen?! Richtig: im Prinzip niemand!

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