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WordCamp 2011 in Köln (eine Zwischenbilanz)

Dank der optimalen Taxiversorgung am Kölner Hauptbahnhof, war ich rechtzeitig zum Einchecken am Veranstaltungsort. Hätte mir auch jemand sagen können, dass die offizielle Adresse einen in eine Sackgasse führt, von wo ein Weg auf den Innenhof führt, der seinerseits dann den Blick auf den Haupteingang bietet.
Wenn man sich hier auskennt, ist es bestimmt ganz einfach, aber wer das nicht tut …

Die übliche spontane Sessionsammlung zu Beginn muss leider ausfallen, da wir mit gut 20 Minuten Verspätung angefangen haben. Eine kurze Begrüßung von der Treppe im Vorraum habe ich bisher noch nicht erlebt; aber irgendwann ist immer das 1. Mal …

Meine 1. Session war genau das, was ich erwartet hatte:
Einen Überblick über das Thema „Wie steht’s um die Lokalisierung von WordPress“. Nach relativ kurzer Zeit wurde klar, dass einige Teilnehmer sich eine wesentlich praxislastigere Session erhofft hatte. Ich fand die Session für die Einstimmung auf das Thema gut — und zum Warmwerden am Morgen sowieso.

Meine 2. Session hatte den Titel „Hook ‚em“ und es ging darin um die Möglichkeiten eigene Funktionen in die Ausgabe von WordPress einzufügen.
Da eine Parallelsession kurzfristig ausfiel, wurde der Raum knackevoll und die Temperatur schien mit jeder Minuten um ein halbes Grad zu steigen.
Die Session selbst war — um es höflich zu formulieren — „durchwachsen“.
Die Vorbereitung war offensichtlich nicht intensiv genug, der Bruch zwischen Theorie und Praxis war schlicht zu groß, auch wenn der Sessionleiter durchaus Unterhaltungswert hatte.
Fazit: Gut gemeint ist leider nicht immer gut gemacht!

Die 3. Session war die bisher beste des Tages:
„Die Spaßbremse beim Bloggen — rechtliche Rahmenbedingungen“.
Das Ganze war gut recherchiert und komprimiert und wurde mit einer ordentlichen Prise von Praxisbeispielen gewürzt.
Das Ganze wurde so gut von den Teilnehmern angenommen, dass wir weit in die Mittagspause hinein dabei waren.

Dafür konnte man die Pause dann umso mehr genießen … ! 😉

WordCamp 2011 in Köln (Anreise)

BarCamps, ConventionCamp und „normale Messen“ sind für mich inzwischen nichts Neues oder gar Ungewöhnliches mehr. Aber auf einem WordCamp war ich bisher noch nicht!
Dies soll sich heute auf meinem ersten WordCamp in Köln ändern.

Die Teilnehmerpauschale von 10,- Euro ist für eine „(…)-Camp“-Veranstaltung ungewöhnlich, doch ich persönlich finde die Idee gut. Wie viele OrgaTeams haben sich allein in diesem Jahr darüber geärgert, dass viele Angemeldete nicht erschienen sind und dadurch Leute auf der „Warteliste“ nicht berücksichtigt werden konnten oder kurzfristig nicht mehr bereit waren „nachzurücken“? Wie viele? Wahrscheinlich die meisten?!

Ich finde, wenn Sponsoren vorhanden sind, die Räume und Technik zu Verfügung stellen, die sich um das leibliche Wohl kümmern und um Etliches mehr, dann darf man doch auch von den Teilnehmern erwarten, dass sie entweder erscheinen oder sich so früh wie irgend möglich abmelden.
Doch die sog. „No-Shows“ sind nach wie vor gang und gebe und inzwischen scheinen einige in das Guiness-Buch der Rekorde durch ihr Nichterscheinen kommen zu wollen?!

Nun sitze ich also hier im ICE 503 von Hannover nach Köln an einem Samstag Morgen, nach etwa 5 Stunden Schlaf und nur mit einem Kaffee im Bauch.
Schon bevor es los ging, wurde ich von einem „freundlichen Zugbegleiter“ mit den Worten „Die Raucherzone ist da hinten!“ begrüßt. Nee, ist klar, der Rauch hält sich an die gelben Recktecke auf dem Boden.
Natürlich hat er Recht, dass man als Raucher bitte doch auch die entsprechenden Bereiche nutzen soll, aber am Samstag Morgen und 5:30 Uhr bei 5 Fahrgästen auf dem gesamten Bahnsteig könnte man doch auch ein Auge zudrücken, oder? Egal, ich war bedient!

Und das es die Servicecrew aus dem Speisewagen bisher nicht einmal geschafft hat, mit ein paar Bechern Kaffee auch in der 2. Klasse anzukommen, spricht entweder dafür, dass die megamäßig viel zu tun haben oder aber das Wort „Service“ anders interpretieren als der durchschnittliche Fahrgast.

Und da der Kaffee nicht zum Fahrgast kommt, muss der Fahrgast halt zum Kaffee …

Nachtrag: … kaum hatte ich mich innerlich über den mangelnden Service beklagt, schon wurde ich mit Kaffee am Sitzplatz belohnt! 😉