So ein blöd aber auch

Meine SchmuseMaus wollte mit mir heute ein paar Dinge anschauen, die wir kaufen wollten (u.a. einen Garderobenschrank für den Flut, neues Geschirr und einen neuen MP3-Player für Fabi). Ich also superpünktlich [ja, das kann ich manchmal auch!] kurz vor 19 Uhr beim Garten- und Hobbymarkt von Marktkauf angekommen.

Der Schrank war im Eingangsbereich als (3-türiges) Modell zu bewundern; doch uns beiden gefiel er nicht: nicht sonderlich hoch (im Vergleich zu mir und der bisherigen Lösung) und zu stark lackiert. Ich mir also ein ein paar (kleine) Brötchen für das Abendbrot geschnappt [hatten mich gerade so angelacht] und es sollte sogleich zum („normalen“) Marktkauf (wegen MP3-Player und Geschirr) weitergehen.

Ich parkte also aus, lasse die SchmuseMaus an mir vorbeifahren und will ihr hinterher nach links abbiegen. Da kommt mir ein großes schwarzes Etwas entgegen. Bis ich begriff, daß hier jemand rückwärts ausparkte ohne mich zu sehen, war’s auch schon zu spät: Es krachte, obwohl ich noch reflexartig versuchte den Wagen stärker als bisher nach links abdriften zu lassen. [Klar, immer wenn man sie braucht, sind Reflexe nicht schnell genug! 🙁 ]

Nachdem der erste Schock überwunden war, haben wir unsere Fahrzeuge zur Seite gefahren und sind ausgestiegen. Dann tauschten wir unsere Adressen aus und notierten uns die Kennzeichen sowie Versicherungsdaten des jeweils anderen.
Nachdem sie meine Unfallgegnerin mit ihren Kollegen tuschelnd unterhalten hatte, meinte sie, sie möchte doch die Polizei rufen – bis dahin war ich davon ausgegangen, daß wir ohne Polizei auskommen würden.

Wärhend sie noch den Unfall per Handy anzeigte, stellte ich mich auf eine längere Wartezeit ein. Wir beide haben dann relativ angespannt auf das Eintreffen der Polizei gewartet. Obwohl es heißt, daß beim Warten die Zeit langsamer fließt, war ich überrascht wie schnell der Einsatzwagen vor Ort war: Ich konnte noch nicht einmal meine 2. Zigarette aufrauchen! 😉

Natürlich hat die Polizei den Vorfall nicht aufgenommen; das tut sie nur, wenn es zu Personenschäden kommt. Das berichtet uns einer der beiden freundlichen(!) Polizisten gleich nachdem er uns beiden belehrt hatte, daß wir uns zur Sache nicht äußern müßten. Er/Sie hätte(n) auf Wunsch eines von uns beiden den Unfall dennoch aufgenommen, dann wäre allerdings derjenige von uns, welchem die Schuld zuerkannt worden wäre mit Punkten und Ordnungsgeld beglückt werden können.
Da meine Unfallgegnerin rückwärts gefahren war, hätte sie besondere Sorgfalt walten lassen müssen. Diese war erst einmal nicht erkennbar. Ihr drohte dadurch – so einer der beiden Polizeibeamten – 50,- Euro Bußgeld sowie 2 Punkte in Flensburg.
Obwohl ich es meiner Unfallgegnerin überlassen wollte, wie sie es denn nun gern hätte, fühlte ich mich innerlich nicht nur bestätigt sondern auch ziemlich erleichtert: Meine Ihre Versicherung wird nicht zahlen müssen!

Am Abend rief mich dann meine Unfallgegnerin noch zweimal an: Das eine Mal um nach meinem Fahrzeugtyp und dem Baujahr zu fragen, das andere Mal, um mir mitzuteilen, daß der Schaden ihrer Versicherung gemeldet sei und ihre Versicherung mir einen Schadensbogen zusenden wird. Ach ja: Einen Kostenvoranschlag bei einer Werkstat meines Vertrauens darf ich mir auch erstellen lassen. Ich habe da schon wen im Auge!

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