Kategorie: Katastrophe

E-Plus: So stiftet man Verwirrung

Seit vielen Jahren — geschätzt sind es etwa 15 — bin ich Kunde von E-Plus. Trotz des ein oder anderen kleineren Problems war und bin ich mit dem Preis-/Leistungsverhältnis zufrieden. Nur die Abdeckung könnte noch besser werden und die UMTS-Geschwindigkeit ist natürlich absolut unzureichend in unseren heutigen Zeiten (gegenwärtig max. 384 KB/Sek.).

Mitte Januar mußte ich die Hotline bemühen, denn ich wollte den Vertrag meiner SchmuseMaus verlängern lassen und ihr dabei gleich ein neues Handy subventionieren lassen. Also rief ich meine „Exklusiv-Hotline“ unter der Rufnummer 102030 an. Aber das teilte mir nur eine Bandstimme mit, dass ich nun (wieder) die 1000 anzuwählen hätte. Egal, Hauptsache ich bekomme jemanden an den Hörer, der mir weiterhelfen kann! dachte ich bei mir. Man bot mir dann auch an, mich bzgl. der Vertragsverlängerung zurückzurufen. Nur nebenbei fragte ich nach, ob der Anruf der 1000 mich etwas kosten würde, denn merkwürigerweise wäre die Exklusiv-Hotline für mich nicht mehr erreichbar. Die Antwort verschlug mir den Atem: Obwohl sowohl die 1000 als auch die 102030 bisher für mich — unabhängig von den gewählten Tarifen — stets kostenfrei gewesen waren, sollte ich nun 1,99- Euro pro Minute bezahlen. Und das ohne jeglichen Hinweis durch E-Plus!

Am selben Tag ging’s noch weiter: Obwohl ich den Rückruf für den Tag nach dem Wochenende und unter meiner Mobilfunknummer eingerichtet hatte, wurde die SchmuseMaus noch am selben Tag mit SMS-Meldung bombardiert, dass man sie angeblich nicht erreicht habe und sie sich unter einer bestimmten Rufnummer melden möge. Das fängt ja wirklich gut an! dachte ich bei mir.

Das Ganze ging im Prinzip auch mit der Vertragsverlängerung weiter, da ein subventioniertes Handy nicht mehr drin war. Ich konnte nur eine ordentliche Gutschrift, auszuzahlen in 5-Euro-Rabatten pro Monat, heraushandeln. Das von der SchmuseMaus präferierte Handy muß ich nun ganz gewöhnlich käuflich erwerben. Was soll’s, sie hat im nächsten Monat Geburtstag und ich gleich ein gutes Geburtstagsgeschenk.

Der Klopfer sollte allerdings noch folgen: Als ich gestern Abend die Abrechnung für den Monat Januar 2010 durchschaute, hatte man mir tatsächlich 4 Minuten a 1,99- Euro, also rund 8 Euro für das kurze Gespräch mit der Hotline in Rechnung gestellt! Den Widerspruch dagegen habe ich umgehend verfaßt und an die Hotline gefaxt, denn die Faxnummer ist noch eine ganz Gewöhnliche welche! 😉

Liebe E-Plus-Verantwortliche: Wen wollt ihr hier eigentlich verarschen? Ihr könnt keinem, wirklich keinem erzählen, dass ihr die Kundenhotline mit 2,- Euro abrechnen müßt, weil ihr so hohe Verbindungskosten habt! Und wenn euch Kundenservice und Kundenzufriedenheit so wenig wert ist, dann könnt ihr mir gestohlen bleiben!

Und nun kommt heute Morgen der nächste Hammer: Da ruft mich doch kurz vor 10 Uhr eine Frau vom E-Plus-Kundencenter an — wohlgemerkt: an einem Samstag Morgen — und versucht meinen Einwand gegen die Rechnung „abzubügeln“. Nachdem ich sie nicht im geringsten von meinen Argumenten überzeugen konnte, habe ich ihr gesagt, sie möge doch erst einmal wenigstens das tun, worum ich im Fax gebeten hatte: Mir den Widerspruch gegen die Rechnung schriftlich zu bestätigen und die darin gestellten Fragen zu beantworten. Und: Nein, damit meinte ich nicht, mir ein Tarifinformation zukommen zu lassen! Darum hatte ich im Fax nicht gegeben!

Inzwischen hat sich ja E-Plus unter diesem Namen von seinen Privatkunden „verabschiedet“ und versucht alle, die ihren Tarif ändern zur Billigmarke BASE zu drängen. Darauf habe ich keinen Bock! Und ein großes urdeutsches Geldhaus hat ebenfalls schon Schiffbruch mit so einer Aktion erlitten — oder wie war das damals mit der Deutschen Bank 24?! 👿

Zum Glück läuft meine Kundenbindung zum Ende des Jahres aus. Sollte sich E-Plus zur Service-Wüste entwickeln — wonach es gegenwärtig aussieht — dann kehre ich denen halt den Rücken! Mein Rufnummer kann ich mitnehmen, dagegen kann sich E-Plus nicht wehren. Und bessere Preise gibt es bei Konkurrenten inzwischen auch. Nur ein wenig Umstellungsärger könnte mir ins Haus stehen … aber das gehört dazu! 😉

1. Schritt zur Internet-Zensur in Deutschland?

Es werden mehr als 133.000 Deutsche die elektronische Petition bei Deutschen Bundestag (mit)unterzeichnet haben, wenn in der heutigen Nacht die Zeichnungsfrist hierfür enden wird. Damit wird ein neuer Rekord für eine ePetition aufgestellt werdne.

Was hat’s gebracht?

Außer einer Demonstration des Willens und des Zusammenrückens von Internet-affinen Menschen in Deutschland? Nichts!

Während eine lange Liste von Personen und Organisationen die Internet-Sperrlisten als nahezu wirkungslos für die Bekämpfung von Kindesmißbrauch im Internet ansehen und obwohl die bisherigen Argumente der Familienministerin von der Leyen als „ohne Substanz“ entlarvt wurden, haben die Parteien der großen Koalition gekungelt und eine neue Fassung des Gesetzesentwurfs ausgehandelt.

Die meisten Kommentatoren im Internet aber auch in den „konservativen“ Medien halten das Gesetz sowohl in seiner bisherigen aber auch in seiner neuen Fassung für genauso wirkungslos wie es sich in den skandinavischen Ländern (z.B. Schweden) entpuppt hat. Doch die Vertreter der Deutschen im Bundestag bleiben bei ihr Linie.

Selbst diejenigen, die als Prüfer der Zensoren vorgesehen sind, halten ihre Teilnahme für nicht mit ihren Aufgaben vereinbar. Doch die Vertreter der Deutschen im Bundestag bleiben bei ihrer Linie.

Was wird kommen?

Und wenn in einigen Monaten oder Jahren radikal-islamistisches Gedankengut oder widerliche braune Propaganda auf der „Tagesordnung“ stehen werden, dann wird man das Gesetz halt „anpassen“ und die Liste der zu sperrenden Seiten erweitern. Und was werden die Bundestagsabgeordneten tun? Richtig: Sie werden als Vertreter der Deutschen im Bundestag bei ihrer eingeschlagenen Linie bleiben!

Die Frage ist: Wann wird – wie in China schon seit Jahren praktiziert – die Bundesregierung dazu übergehen zentrale Webfilter vorzuschreiben oder – wie aktuell im Iran zu beobachten – die Internet- und Mobilfunkkommunikation stören (lassen), wenn sich Dinge nicht so entwickeln wie gewüscht?

Ich fürchte, solche Zustände könnten schneller kommen als wir es uns vorstellen können! Wir sollten den alten Spruch „Wehret den Anfängen!“ nicht vergessen und nicht aufgeben im Kampf gegen das Öffnen der Büchse der Pandora!!

Man darf eine Schlacht verlieren, wenn man damit den Sieg im Krieg ein Stückchen näher kommt! 😉

Es ist vollbracht …

Ich könnte jetzt aus der Bibel zitieren, sowas wie … und es ward‘ eine große Finsternis und ein starker Sturm brach an …, aber das laß‘ ich mal!

Das neue Gesetz hat heute den Bundestag passiert, einige wenige haben sich bis zur letzten Minute dagegen gestemmt, aber leider hat es nix genützt. Offensichtlich sitzen im Bundestag zum überwiegenden Teil nur noch Abgeordnete ohne bzw. mit der sehr Rückgrat.

Das ich nicht alleine mit meiner Meinung dastehe, erkennt man z.B. an einem Beitrag im Stern 😥 !

Bahn: Von einer Pleite in die nächste

Was haben wir nicht alles schon mit / bei der Deutschen Bahn erlebt:

  • Das ICE-Unglück von Eschede, bei der neu konstruierte Radreifen zu einem Unfall mit einer hohen Zahl von Toten und Schwerverletzten führten.
  • Ein neu gebauter Hauptbahnhof in Berlin, der bereits beim ersten Orkan Teile der Konstruktion verliert.
  • Die Querelen um die Privatisierung und dem Börsengang.
  • Immer neue „Tarifanpassungen“, die i.d.R. Preiserhöhungen sind.
  • Und nun das Hin und Her bzgl. der mangelnden Sicherheit der Radsatzwellen bei den ICE 3.

Warum man nun einen solch‘ schlechten Ersatzverkehr anbietet, kann (und will?) der normale Bahnreisende nicht nachvollziehen. Und das Ganze soll ja noch bis kommenden Freitag andauern! Wieviele Kunden wird die Deutsche Bahn wohl (wieder einmal) an die fliegende (Billig-)Konkurrenz verlieren?

Es könnte schon bald der abgewandelte Spruch zu hören sein: „Fliegst du schon oder fährst du noch immer Zug?“

Vertraue keinem Support-Mitarbeiter!

Ich bin nach wie vor auf der Suche nach einem Zweitakku für meinen ASUS eeePC. Bisher wähnte ich mich auf der sicheren Seite, denn es gab ja das Angebot von Duracell.

Trotz mehrerer telefonischer Kontakt mit dem (deutschsprachigen) Support von Duracell war es mir allerdings nicht möglich, die „schwarze“ Variante des Akkus zu erhalten; diese sollte eigentlich noch vor Ostern lieferbar sein, aber daraus wurde leider nichts. Ich vertraute auf die Aussage(n) des Support-Mitarbeiters, dass genügend (weiße) Akkus vorrätig seien, so dass ich auch noch später einen weißen Akku bestellen könne, sollte die schwarze Variante auch in den kommenden Tagen nicht zur Verfügung stehen.

Soweit die Theorie; kommen wir nun zur Praxis:
Aufgrund des Brandes Anfang März in einer südkoreanischen Fabrik, sind Akkus gegenwärtig echte Mangelware geworden. Und das werden sie wohl bis Ende Mai auch bleiben, da erst Mitte / Ende April die Produktionsbänder wieder auf vollen Touren laufen werden. Dies scheint auch andere eeePC-Nutzer aufgeschreckt zu haben, so dass ich heute mit Grausen feststellen mußte, dass nun auch der weiße Akku von Duracell für den eeePC nicht mehr „auf Lager“ ist sondern „in Kürze erhältlich“ sein wird.

Wieso erinnert mich diese Begebenheit an den folgenden Spruch:

In der Theorie sind Theorie und Praxis identisch, in der Praxis sind sie es nicht!?

Sicherheitslücken

Am Samstag eine wirklich bedrohlich klingende eMail:

Ihr vServer war heute an einem grösseren DoS beteiligt, wurde deaktiviert. Bitte setzen Sie sich mit dem Support in Verbindung.

Was macht mein virtueller Server, wenn ich ihn allein lasse? Verbündet sich mit anderen und ruft zum „Kampf der Maschinen“ auf?

Spaß beiseite: mein virtueller Server soll in dunkle Machenschaften im Internet beteiligt sein? Unmöglich!

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Ich hasse Montage

Da schaffe ich es endlich einmal an einem Montag Morgen(!) rechtzeitig von zu Hause aufzubrechen, um vorher noch die „Schnäppchen“ der Woche in den verschiedenen Läden zu ergattern und dann das: Während im 1. Laden das Bezahlen mit der ec-Karte noch einwandfrei funktioniert, geht es ca. 20 Minuten später im 2. Laden nicht mehr.

Denke ich mir: Ist wahrscheinlich dieses blöde Leseterminal an der Kasse nicht in Ordnung – ist ja nun nix Neues mehr –, aber als auch der wenige Meter weiter weg stehende Geldautomat mit derselben Fehlermeldung („Systemfehler! Karte nicht zulässig!“) meine ec-Karte – jedesmal natürlich nach Eingabe von PIN und gewünschter Summe – wieder ausspuckt, werde ich nachdenklich. Egal: Erst mal die Kreditkarte gezückt, Geld damit abgehoben und den Einkauf bezahlt.
Natürlich hatte ich genau 50 Eurocent zu wenig an Bargeld in der Geldbörse! 🙁

Dann erst mal telefonisch Nachforschung betrieben: Ist was mit meiner Karte? Ist gar mein Konto aus unerfindlichen Gründen gesperrt? Oder ist einfach nur die Online-Anbindung der Bank meines Vertrauens gestört?

Nach etlichem Hin und Her stellt sich raus: Der Magnetstreifen meiner Karte muß zwischen 1. und 2. Einkauf kaputt gegangen sein. Im Prinzip brauche ich eine Ersatzkarte. Da aber meine Karte eh Ende des Jahres ausläuft, ist letzte Woche meine neue Karte bereits auf Postreise gegangen. Prima, dann hatte ich ja noch Glück im Unglück! 🙂

MacOS ist doof

Als bekennender Windows- und Linux-Nutzer finde ich MacOS doof verwirrend!

An die Tatsache, daß man auf der Mac-Tastatur eine bestimmte Taste drücken muß, damit sich die Schublade und die Klappe vor selbigen öffnet, wo man die CD bzw. DVD dann einlegen kann – daran kann man sich ja noch gewöhnen. Das aber das Brennen mit Images so kompliziert gestaltet ist, überrascht mich doch. Schließlich soll die Bedienung eines Mac doch so „intuitiv“ sein?!

Ich habe es zumindest nicht geschafft mit dem ‚Disk Copy‘-Programm ein ISO-Image auf einem Mac zu erstellen, welches sich nicht nur brennen sondern auch auf einem Windows-PC öffnen / anzeigen läßt. Wenn ich ein „normales“ Image erstelle, dann besitzt es immer ein HFS-Dateiformat, womit Windows nichts anfangen kann. Und wenn ich explizit ein MS-DOS-Image erstelle, dann läßt sich dieses nicht brennen.

Aber ich habe ja schon immer gesagt, daß meine Kenntnisse eines Mac (und des dazugeführenden Betriebssystems) seehhhrrrr bescheiden sind!