Adobe hat Apple nicht mehr lieb

Was war das wieder für eine ‚Rumgehype‘ am Mittwoch Abend, weil Apple das bereits seit langem spekulierte iPad vorgestellt hat. Wahrscheinlich wird das Ganze wieder ein Riesenerfolg für Apple, weil sie das Gerät nicht nur zu „satten Preisen“ werden losschlagen können, sondern auch, weil sie gleich die dazu passenden kostenpflichtigen(!) Inhalte liefern werden.

Wer das Video zur Präsentation bzw. die daraus erstellten Fotos allerdings aufmerksam betrachtet, der wird feststellen, dass an einer Stelle offensichtlich Inhalt fehlt. Es handelt sich dabei um Flash-Inhalte, die da nicht angezeigt werden!

Ich persönlich kann sehr gut nachvollziehen, dass Apple genau auf diese Inhalte in seinen Produkten verzichten will:
Flash und das damit verbunde Flash-Plugin sind ein wahrer Hort des Übels. Wird Flash-Inhalt angezeigt, laufen die Prozessoren zur Hochform auf, die Lüfter drehen auf höchster Stufe und nach längerer Nutzung steht stellenweise das System still.

Wer so etwas auf seiner Plattform dulden würde, müßte sicher sein, dass die darin eingesetzten Ressourcen hierfür geeignet sind. Nach den bisherigen Informationen zum Prozessor des iPad scheint das eher nicht der Fall zu sein. Auch die fehlende Multitasking-Fähigkeit des iPad spricht — zusammen mit dem ernormen Ressourcenhunger von Flash — gegen die Unterstützung von Flash-Inhalten.

Apple hat sich nun öffentlich über diese Gemeinheit und Treulosigkeit beklagt: Apples iPad und ein fehlerhafter Link?

Ich hoffe, dass es diesmal Adobe genauso wie mir ergeht: Denen ist es doch auch sch&%$§egal, dass ihre Software bei mir §$%&-Gefühle verursacht! Und Apple ist sicherlich ein genügend großer Gegner, um Adobe Paroli bieten zu können.

Update vom 01.02.2010

Was Steve Jobs von Adobe und Flash sowie von Google hält, findet man u.a. in einem Beitrag der Computerzeitschrift CHIP.

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