Peer Steinbrück, seines Zeichens Spitzenkandidat der SPD für die Bundestagswahl 2013, hat nicht nur in den vergangenen Jahren ordentlich verdient. Er hat die Veröffentlichung der zugehörigen Verträge auch noch so lange zu verhindern versucht bis er gar nicht anders konnte als alles im Details offenzulegen.
Laut heutejournal (ZDF) hätte gerade er vorgewarnt sein müssen, in der Zeit „zwischen den Jahren“ seine Äußerungen sorgfältig im Vorfeld zu bedenken. Doch er tat das, was eines seiner Markenkerne ist: Er sprach „wie ihm der Schnabel gewachsen ist“. Und so kam es wie es kommen musste …
18.000,- Euro hält Peer Steinbrück für einen Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin für zu wenig (verglichen mit Sparkassendirektoren in NRW). Vergleichen mit dem Durchschnittseinkommen von etwa 2700,- Euro (brutto) im Monat für das Jahr 2012, ist es deutlich mehr als das 6-fache. Kommt also immer darauf an, womit man vergleicht …
Doch warum initiiert ein angehender Bundeskanzler (= Bundeskanzler in spe?) eine solche Diskussion gerade zu einer Zeit, zu der viele Menschen Zeit haben, ihre persönliche Meinung dazu kund zu tun, und die Medien nach jeder Geschichte gieren, die sie bekommen können? Ist er einfach zu tollpatschig für Kanzler?
Das selbst der Rückhalt in der eigenen Partei Risse bekommt, davon berichtet die HAZ mit einem Artikel vom 30.12.2012.