Man mag es kaum glauben, aber ich habe in den vergangenen Wochen immer wieder eine der folgenden Aussagen gehört:
Wann schneint es denn endlich?
Weihnachtsmarkt ohne Schnee und Kälte? Da schmeckt doch der Glühwein gar nicht!
Sonne und Wärme mag ich – aber ohne Winter machen die keinen Spaß.
Die meisten von uns sind immer noch auf Kälte und Schnee zu Weihnachten „geeicht“: auf Grund unserer Erfahrungen in der Kindheit haben wir Erwartungen, die in diesem Jahr vom Wetter so gar nicht erfüllt wurden.
Keiner mag das Chaos (am Morgen), wenn der erste Schnee gefallen ist – und für die Deutsche Bahn gibt es gar keien Jahreszeit, die einen pünktlichen Betrieb möglich macht – aber wir vermissen ganz offensichtlich etwas, wenn es zur Weihnachtszeit nicht kalt wird und der Schnee sich nur kurz blicken lässt oder ganz ausbleibt.
Nun gab es bereits in der Vergangenheit ein „zu viel“ an Winter zur Weihnachtszeit: ich selbst kann mich an einen Heiligen Abend erinnern, an dem ich – untergehakt – mitten auf der Straße lang ging, weil es dort nicht so glatt war wie auf den Gehwegen. Doch auch mir wäre es lieber, wenn es in diesem Jahr zumindest deutlich kälter gewesen wäre …
Durch diese „Wetterkapriolen“, welche sich in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch massiver auswirken werden, komme ich meinem großen Traum näher: einmal zu Weihnachten in T-Shirt und kurzer Hose auf dem Balkon grillen – in New York hätte man dies bereits in 2015 durchziehen können, bei 22/23°C!